Etwas in mir musste zerbrechen – um Raum für das Neue zu erschaffen.
Das Neue – mein wahres Ich, ohne Maske, frei von falschen Glaubenssätzen.

Mein altes Selbstbild – mein Perfektionismus, mein Drang nach Kontrolle und Planung. Meine Angst falsch zu sein, wenn ich echt bin – zerfiel.

Es war eine Zeit tiefer Selbstbegegnung: schmerzhaft, dunkel, doch auch wahrhaftig. Sie führte mich Schritt für Schritt ins Licht – zu meiner inneren Quelle. Eine Quelle voller kindlicher, verspielter Neugierde. Eine Quelle, die Fehler nicht mehr als solche sieht, sondern als einen Ausdruck von Lebendigkeit.

Mein Leben lang hatte meine Seele sich danach gesehnt, in meiner Kreativität endlich frei sein zu dürfen – ohne Maske, ohne Anspruch auf Perfektion und frei vom wirken müssen.

Wenn die Maske fällt, beginnt Kunst zu atmen. Denn dort, wo Kunst nicht mehr gefallen muss, wo sie nicht zerdacht und analysiert wird, sondern aus einem echten Gefühl einfach fließen darf – da wird sie wahrhaftig.

Ich bin auf meiner Reise. Schicht für Schicht befreie ich meinen kreativen Selbstausdruck von Kontrolle, Angst, Erwartungen. Ich wähle meinen eigenen Weg – einen, den niemand außer mir gehen kann.

Ich erlaube mir jeden Tag neu, mich auszuprobieren, neugierig zu sein, mich zu verändern, zu wachsen, zu lernen, unperfekt zu sein – und mich darin zu lieben und zu ehren.

Ich erinnere mich wieder an meine kindliche Freude am Tun.
Manchmal taucht er noch auf, mein kleiner, innerer Kritiker. Dann stecke ich ihn liebevoll in eine warme Decke, setze ihn mit einer warmen Tasse Tee in einen Sessel – und lasse ihn mir dabei zusehen, wie ich einen Fehler nach dem anderen mache. Und wie ich meine „Fehler“ in Besonderheiten verwandle.